Der vorliegende 2. Band zur Geschichte des Arenberger Hauses und Landes knüpft dort an, wo die im ersten Band behandelte Frühgeschichte im Jahre 1616 endete. Das in diese Epoche fallende Ringen der europäischen Mächte um die Vorherrschaft führte auch die Arenberger Herzöge aus ihren Stammlanden in der Eifel hinaus auf das internationale Parkett, nach Wien, Madrid und Versailles. Die Beziehungen zu den Eifelterritorien blieben jedoch erhalten, sie gewannen sogar an wirtschaftlicher Bedeutung durch zwei Erbschaften, darunter die Herrschaften Kerpen und Schleiden. Als dann am Ende des 18. Jahrhunderts die revolutionären Ereignisse in Frankreich es nahelegten, aus den österreichischen Niederlanden auszuweichen, wurde die Stammburg auf den Ahrhöhen wieder zum ständigen Wohnsitz — jedoch nur bis 1794, als die herzogliche Familie vor den heranrückenden französischen Truppen auch die Eifel verlassen und auf die rechte Rheinseite übersiedeln mußte.